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Neue Klapprampen in den Halberstädter Straßenbahnen

Auf dem Weg zu einem barrierefreien öffentlichen Nahverkehr in Halberstadt geht es voran: Um Rollstuhlfahrern den Zugang zu den Straßenbahnen zu erleichtern, hat die Halberstädter Verkehrs-GmbH (HVG) neue Klapprampen in ihren Fahrzeugen in Betrieb genommen. Hintergrund ist, dass mit den bisherigen Rampen an einigen Haltestellen in der Stadt kein barrierefreier Zustieg möglich war. Die neuen größeren Klapprampen sollen das Problem beheben. 

Ein wichtiger Praxistest fand bereits am 25. Oktober bei einer Probefahrt statt. Das Fazit fiel positiv aus, so HVG-Geschäftsführerin Claudia Stein. Lediglich an der Haltestelle Zuckerfabrik in Richtung Friedhof kann die Rampe aufgrund des zu schmalen Gehwegs nicht genutzt werden. Die betroffenen Fahrgäste können in der Bahn sitzen bleiben und auf der Rückfahrt an der Zuckerfabrik über die Rampe aussteigen. 

Seit 13.11.2024 sind die barrierefreien Bahnen von allen Fahrgästen nutzbar. Wenn Menschen im Rollstuhl an der Haltestelle warten, werden die Fahrer nachfragen, ob die Rampe benötigt wird. Die HVG weist darauf hin, dass die Rampenneigung je nach Beschaffenheit der Fahrbahn bis zu 20 Prozent betragen kann und die Nutzung auf eigene Gefahr erfolgt.

Die Maßnahme ist Teil des ÖPNV-Modellprojektes harzbewegt. Die Kosten für die neuen Klapprampen übernimmt zu 80 Prozent der Bund sowie jeweils zu 10 Prozent die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (NASA) GmbH und die NOSA GmbH.